Berichte
2005 - Trainingslager Borkum
12 „Flotte Socken", 12 Koffer, 5 x umsteigen - oder: Auf Borkum ist alles anders
Unser diesjähriges Trainingslager führte uns in den schönen, stürmischen Norden; Borkum hieß unser Ziel in der ersten Woche der Pfingstferien. Um die ganze Sache noch interessanter und spannender zu machen, fuhren wir mit der Deutschen Bundesbahn. Und erfreulicherweise waren wir trotz mehrmaligem Umsteigen ohne Gepäck- oder Kinderverlust bei unserer Ankunft auf Borkum noch vollzählig.
Als Unterkunft hatten wir die größte deutsche Jugendherberge ausgewählt, die auf dem riesigen Gelände des ehemaligen Marinestützpunkts der Bundeswehr ihren Platz gefunden hat. Dort gab es genügend Möglichkeiten zum Toben, Spielen und vor allen Dingen für sportliche Betätigungen aller Art. Bei regnerischem Wetter stand uns eine Sporthalle zur Verfügung (das kam nur einmal vor!). Auf dem Sportplatz mit Kunststoffbahn konnten wir trainieren, auf dem großen Bolzplatz Fußball spielen; außerdem gab es noch Minigolf und eine Kegelbahn.
Die herrliche Insel war natürlich vor uns auch nicht sicher. Als erstes stand eine interessant gestaltete Wattwanderung auf dem Programm. Desweiteren waren wir mit der Inselbahn unterwegs. Anläßlich einer Busrundfahrt erfuhren wir viel über die Geschichte der Insel Borkum und hörten auch so manche Anekdote über die Insel.
Aber auch der zentrale Ort der Insel ist sehenswert. An der kleinen, aber feinen Strandpromenade lauschten wir bei herrlichem Sonnenschein dem Kurkonzert („Mein kleiner grüner Kaktus" – ihn gibt es überall). Der neue Leuchtturm mit seinen 306 Stufen bis zur Aussichtsplattform war für uns eine weitere sportliche Herausforderung.
Aus dem Süden der westlichsten der Ostfriesischen Inseln gestartet, streiften wir stundenlang durch die Dünen im „Ostland" und erlebten so nördliche Natur pur.
Am letzten Tag – ein weiterer Tag mit strahlendem Sonnenschein und Gute-Laune-Wetter – unternahmen wir eine Radtour und kamen so an andere schöne Stellen der Insel, die zu besuchen sich wirklich lohnt!
Der Abschied von Borkum fiel nicht leicht; wir hätten alle gerne noch ein paar Tage länger dort verbracht.
Für die Rückfahrt von Borkum nach Emden hatten wir den Katamaran gebucht. Leider ergab sich dies angeblich nicht aus unserer DB-Fahrkarte, so dass wir erst nach langem Hin und Her sowie nach Zahlung eines Zuschlags und eines weiteren Aufschlags auf den Zuschlag diese Fähre benutzen durften. Die Antwort der DB zu diesem Vorgang steht noch aus.
Die weitere Fahrt wurde noch durch eine kurze Besichtigung des Kölner Doms belebt (wir hatten immerhin 20 Minuten zum Umsteigen in Köln!). Auch der Rolltreppen-Sprint in Mannheim und die kurzzeitige Verlustmeldung eines jungen Mannes, der dann doch in der S-Bahn wieder auftauchte, machten unsere Rückfahrt zu einem besonderen Erlebnis.
Für uns alle ist es klar: Ein Trainingslager gibt's auch im nächsten Jahr!
BiBi